Anpassung der Wohnung
Pro Senectute Freiburg setzt sich für die Erhaltung der Autonomie und der Lebensqualität von Seniorinnen und Senioren ein und setzt dabei auch auf die Verbesserung der Wohnsituation. Dies um dem Bedürfnis nach Sicherheit, Autonomie und Komfort gerecht zu werden. Die Anpassung der Wohnung an die sich ändernden Bedürfnisse im Alter ist die Grundlage für den Verbleib in der eigenen Wohnung und ebenso wichtig wie eine häusliche Pflege.
Eine passende Unterkunft, um besser zu leben
Aktuelle Projekte
Bis Ende 2025 sucht Pro Senectute Freiburg 6 Gebäude im Grossraum Freiburg, die hauptsächlich von Senioren bewohnt werden, um deren Eigentümer bei der Auswahl der Massnahmen für eine alters- und generationengerechte Anpassung zu unterstützen.
Unsere externe Expertin
Als erfahrene Architektin verfügt, Beatrix Jeannottat spezialisierte Fachkenntnisse in der Anpassung von Lebensräumen für ältere Menschen, die auf eine Optimierung der Zugänglichkeit, der Sicherheit und des Komforts abzielen.
Die diplomierte Architektin arbeitet als Projektleiterin im Wohnungsbau. Als Expertin für Pflegeheime bringt sie ausserdem 10 Jahre Erfahrung aus dem Bereich Unfall- und Sturzprävention (BFU) mit. Sie verfügt über einen Abschluss in Gerontologie (CAS-FHB) und ist Pflegehelferin (SRK). Ausserdem hat sie im Bau- und Raumplanungsamt gearbeitet. Sie ist zweisprachig.
Weiterführende Informationen :
Geländer und Brüstungen (BFU)
Glas in der Architektur (BFU)
Treppen (BFU)
Selbstständig bis ins hohe Alter (BFU)
Senior+ Eine Wohnung für Sich ändernde Bedürgnisse (Staat Friburg)
Wie möchte ich im Alter wohnen? (PS CH)
Weitere Ansprechpersonen sind auch unsere Sozialarbeiterinnen
Sie sind Mieterin oder Mieter und möchten eine einfache Anpassung von Teilen Ihrer Wohnung beantragen? Unsere Sozialarbeiterinnen prüfen gerne die Möglichkeiten für eine externe Finanzierung bestimmter Maßnahmen. Fragen Sie nach einem Termin! Dieser ist kostenlos. Weitere Informationen unter (Link zur Seite der kostenlosen Sozialberatung) Sozialberatung
Was es für eine seniorengerechte Wohnung braucht
Der Zugang zum Gebäude ist für die Autonomie älterer Menschen entscheidend. Ein barrierefreier Zugang mit Rampen und automatisierten Türen ermöglicht ein sicheres Betreten und Verlassen des Gebäudes.
Treppen sollten so konzipiert sein, dass sie den Mobilitätsbedürfnissen von Senioren entsprechen. Als Alternative sollte eine Rampe angeboten werden. Treppen sollten mit beidseitigen Handläufen ausgestattet und gut beleuchtetet sein, um Stürze zu vermeiden.
Der Aufzug sollte so konzipiert sein, dass Rollatoren oder Rollstühle mit Begleitperson Platz haben. Ein geräumiger, barrierefreier Zugang zum Aufzug erleichtert das Bewegen zwischen den Stockwerken und das Verlassen des Gebäudes.
Stufenvorderkanten sollten rutschhemmend und kontrastreich markiert sein, um Stürze zu vermeiden.
Die Küche muss für eine einfache und sichere Nutzung konzipiert werden, wobei die Einschränkungen der Mobilität und der Kraft von Senioren zu berücksichtigen sind. Aufbewahrungsmöglichkeiten in Reichweite und in geringer Höhe so wie leicht zu bedienende Geräte ermöglichen es den Bewohnern, ihre Selbstständigkeit bei der Zubereitung von Mahlzeiten zu bewahren.
Eine gute Beleuchtung ist entscheidend, um Unfälle im Haushalt zu verhindern und den Sehvermögen von Senioren zu verbessern. Das natürliche Licht sollte maximiert werdenwobei Blendung vermieden werden muss. Gut platzierte Lichtquellen in Schlüsselbereichen der Wohnung sorgen für ein gutes Sehen, auch in der Dämmerung oder in den dunklen Monaten des Jahres. Bewegungsmelder stellen sicher, dass immer Licht eingeschaltet wird. Lichtschalter sollen gut erreichbar und gut sichtbar sein.
Das Badezimmer ist ein Raum, in dem das Risiko eines Sturzes hoch ist. Geeignete Massnahmen wie Haltegriffe, ein rutschfester Boden und eine stufenlos begehbare Dusche sind für die Sicherheit und Zugänglichkeit von Senioren in diesem Raum von entscheidender Bedeutung. Eine gute Beleuchtung ermöglicht Pflegenden Hautveränderungen sofort zu sehen.
Schwellen stellen potenzielle Hindernisse für Menschen mit eingeschränkter Mobilität dar. Durch das Absenken oder Beseitigen von Türschwellen wird das Sturzrisiko verringert und der Bewegungsfluss innerhalb der Wohnung verbessert. Dies ermöglicht eine sicherere Nutzung aller Zimmer und der Balkone.
Begleitete Projekte 2024-2025
Stiftung Monférini
Eigentümerin: Stiftung Monférini
Adresse, Ort: Rue du Pays-d'Enhaut 85, 1630 Bulle
Beschreibung des Gebäudes: 40 2,5-Zimmer-Wohnungen für Senioren
Erbaut : 1954
Datum des Gutachtens: 07.10.2024
Herausforderung: Altes Gebäude, teilweise renoviert, aber mit Bereichen (Außenanlagen, Keller, Gemeinschaftsräume, Bäder und Küchen), die nicht an die Bedürfnisse der alternden Bewohnerinnen und Bewohner angepasst sind.
Residenz Rose d'automne
Eigentümer: Stiftung Rose d'Automne
Adresse, Ort: Ch. du Cardinal Journet 6, 1752 Villars-sur-Glâne
Baujahr: 2008
Datum des Gutachtens: Dezember 2024
Beschreibung des Gebäudes: 50 Seniorenwohnungen mit 2.5- oder 3.5-Zimmer-Wohnungenmit Serviceleistungen.
Auftrag : Überprüfung, ob das Gebäude (insbesondere die öffentlichen Bereiche) den geltenden Normen entsprichen. Herausforderung : Mieterkeller und Aussenräume schwellenlos zugänglich zu machen. Treppenhäuser Gemäss den Vorgaben der Sturzprävention zu optimieren. Gemeinschaftsräume lärmtechnisch zu optimieren
SCI Sodalitas (Bild aus einem Video von Sodalitas)®
Eigentümer: SCI Sodalitas
Adresse Ort: Rte des cliniques 25-43, 1700 Freiburg
Datum des Bauwerks: 1950
Datum des Gutachtens: in Bearbeitung
Beschreibung des Gebäudes: Altes Gebäude ohne Aufzug, schwache Beleuchtung in den Korridoren; kleine 3,5- oder 4,5-Zimmer-Wohnungen.
Herausforderung: Alte, aber an der Fassade renovierte Gebäude, deren Mieten sehr erschwinglich sind; ohne Aufzug, mit Badezimmern mit Badewannen. Die Mieter sind älter geworden und haben besondere Bedürfnisse insbesondere in Bezug auf ihre Mobilität.